1. Forderungen im Anschreiben
Welche Vorteile Sie von dem Job erwarten, hat im Anschreiben
nichts zu suchen. Solche Aussagen gehören ans Ende des Vorstellungsgesprächs.
Im Anschreiben sollten Sie nur erklären, was Sie für das Unternehmen leisten
können.
2. Lügen im Lebenslauf
Den Lebenslauf aufhübschen ist gefährlich. Schon kleine
Schummeleien können noch Jahre später die fristlose Kündigung bedeuten. Lügen
sind nur im Vorstellungsgespräch in Ordnung, wenn der Arbeitgeber unerlaubte
Fragen stellt. Zum Beispiel nach Krankheiten oder Schwangerschaft.
3. Netzwerk-Profile nicht prüfen
Checken Sie, bevor Sie die Bewerbung abschicken, ob private
Bilder und Infos in sozialen Netzwerken für den künftigen Chef sichtbar sind.
Googeln Sie Ihren Namen, schauen Sie sich die Treffer genau an, damit Sie auf
eventuelle Fragen vorbereitet sind.
4. Smalltalk abwürgen
Small Talk ist wie Aufwärmen vor dem Sport; ohne drohen
Verletzungen. Das unverbindliche Geplänkel soll eine Brücke zwischen Ihnen und
dem Personaler bauen und dafür sorgen, dass sich beide wohlfühlen. Am besten
loben Sie, wie gut die Sekretärin den Weg beschrieben hat. Meckereien, selbst
kleine und egal über was, sind absolut tabu! Das macht nur schlechte Stimmung.
5. Nicht vorbereiten
Ein Bankräuber macht sich auch einen Plan, bevor er loslegt.
Bereiten Sie sich also gezielt auf Ihr Gegenüber vor. Was macht das
Unternehmen? Was wird meine Aufgabe sein und welche Position hat die Person,
mit der Sie das Bewerbungsgespräch führen werden. Außerdem müssen Sie sich die
Adam-und-Eva-Frage beantworten: Warum bewerbe ich mich und warum sollte das
Unternehmen mich nehmen?
6. Selbstverständlichkeiten betonen
Erwähnen Sie auf keinen Fall, was ohnehin klar ist. Dass Sie
mit dem Internet und Office-Programmen umgehen können und „großes Interesse“ an
dem neuen Job haben, hat im Vorstellungsgespräch nichts zu suchen.
7. Über etwaige Kollegen schimpfen
Sprechen Sie im Bewerbungsgespräch nie (!) negativ über
ehemalige Vorgesetzte, Kollegen oder Arbeitsplatzbedingungen.
8. Zu bescheiden sein
Sie sind kein Bittsteller, sondern ein Problemlöser. Zeigen
Sie Selbstvertrauen und Begeisterung für den Job. Der Chef will kein Mäuschen,
sondern einen Mitarbeiter, der sich realistisch einschätzen kann. Sagen Sie
konkret: Was Ihr früherer Chef, Ihre Kollegen und Kunden an Ihnen geschätzt
haben und auf welche beruflichen Erfolge Sie stolz sind.