Sie suchen einen neuen Job aber bisher war keine Bewerbung
erfolgreich? Dann liegt es vielleicht daran, dass Sie einfach auf die falsche
Methode der Stellensuche setzen. Initiativbewerbung, Stellengesuche aufgeben
oder soziale Netzwerke kontaktieren – lesen Sie hier die fünf besten und die
fünf schlechtesten Methoden der Stellensuche.
Platz 1: Die Erfolg versprechendste Methode der Jobsuche
ist, eine ausführliche Selbstanalyse durchzuführen und detailliert aufzulisten,
was man alles anzubieten hat und wonach man wirklich sucht.
Bei dieser Methode liegt die Erfolgsquote bei 86 Prozent.
Allerdings ist sie mit viel Arbeit verbunden, denn Sie müssen sich viele
Gedanken über sich selbst und das Ziel, das Sie verfolgen machen.
So geht's: Die Methode besteht aus drei Fragen, die Sie sich
selbst ehrlich und gewissenhaft beantworten müssen.
1. Was: Schreiben Sie die Fähigkeiten auf, die Ihnen
besonders liegen und die Sie mögen (wie z.B. Organisieren, Recherchieren usw.).
2. Wo: Überlegen Sie sich, in was für einem Umfeld Sie
arbeiten möchten. Hierbei geht es um „Interessensgebiete“ (Beispiele sind
Kunst, Chemie, Gastronomie usw.).
3. Wie: Wie lautet die offizielle Stellenbezeichnung, die am
besten zu Ihnen passt? Und wie wollen Sie mit Unternehmen in Kontakt treten,
bei denen Sie sich gut vorstellen könnten zu arbeiten?
Ihre Erfolgsaussichten bei dieser Methode: Sie wissen danach
genauer wo Ihre Stärken liegen und wo Sie hin wollen, das erleichtert die Suche
und die individuelle Bewerbung auf eine Stelle.
Tipp: Je detaillierter Sie wissen, was Ihr Ziel ist, desto
einfacher ist es den Weg dahin zu finden. Deshalb ist eine Auseinandersetzung
mit sich selbst der erste Schritt Richtung Traumjob.
Platz 2: Erfolgsquote: 70 Prozent
In den Gelben Seiten der Stadt nachsehen, in der Sie
arbeiten möchten, und Tätigkeitsfelder herausfinden, die Sie interessieren.
Ihre Erfolgsaussichten: Suchen Sie sich Unternehmen heraus,
die Sie interessieren und rufen Sie dort an oder gehen Sie vorbei. Denn
Arbeitgeber suchen fast immer neue Mitarbeiter, allerdings gibt es für diese
Stellen oft keine offiziellen Ausschreibungen.
Tipp: Diese Methode funktioniert fast zehnmal besser, als
wenn man der Firma nur die Bewerbungsunterlagen zu schickt.
Platz 3, Erfolgsquote: 47 Prozent
Persönlich bei allen Unternehmen, Betrieben oder Büros
nachfragen, die Sie interessieren.
Ihre Erfolgsaussichten: Bei dieser Methode stößt man oft
zufällig auf eine freie Stelle. Allerdings ist diese Methode nicht geeignet für
zurückhaltende oder schüchterne Menschen, denn sicheres Auftreten ist bei
dieser Art der Jobsuche mit entscheidend.
Tipp: Am besten ist diese Methode bei kleinen Unternehmen
(50 oder weniger Angestellte).
Platz 4, Erfolgsquote: 29 Prozent
Soziale Netzwerke nach Hinweisen auf freie Stellen fragen.
Ihre Erfolgsaussichten: Persönliche Kontakte am Arbeitsplatz
sind wichtiger denn je, denn viele Stellen werden nur noch über Empfehlungen
und Mundpropaganda besetzt.
Tipp: Wenn Sie Familie und Freunde um Hinweise auf Jobs
bitten, stehen Ihre Chancen mehr als doppelt so hoch wie bei einer
Initiativbewerbung, denn so spart der Betrieb Akquisekosten und reduziert das
Risiko einer Fehlbesetzung.
Platz 5, Erfolgsquote: etwa 24 Prozent
Auf Anzeigen in der Tages- und Fachpresse antworten.
Ihre Erfolgsaussichten: Wenn Sie einen „Übergangsjob“ suchen
und Ihnen die Tätigkeit ziemlich egal ist, dann ist diese Methode sehr gut.
Wenn Sie aber etwas spezifisches Suchen, dann sollten Sie besser in
Fachblättern nach Stellen suchen.
Tipp: Diese Methode ist besonders wirkungsvoll, wenn Sie
bereits viel Erfahrung im Job haben und auch zu einem Ortswechsel bereit wären.
Quelle: Bild.de von Richard Nelson Bolles