Frei nach Ralf Senftleben
Wissen Sie,
wie Sie weniger enttäuscht werden?
Indem Sie
weniger Erwartungen an andere Menschen oder ans Leben haben. Klingt einfach.
Ist aber in der Umsetzung nicht ganz leicht.
Zuerst die
Theorie: Enttäuschungen kommen ja dadurch zustande, dass wir etwas Bestimmtes
erwarten, dass dann doch anders kommt.
- Wir erwarten von einem Menschen ein bestimmtes Verhalten und wenn dieser Mensch sich dann anders verhält, dann sind wir enttäuscht.
- Wir erwarten, dass unsere Mannschaft gewinnt. Siegt der Gegner, sind wir wieder enttäuscht.
- Wir erwarten, dass wir diesen Job bekommen und bekommt ihn ein anderer, spüren wir wieder Enttäuschung.
Jetzt ist
die Frage: Was ist nun dafür verantwortlich, dass ich Enttäuschung fühle?
Sind es
meine Erwartungen? Oder ist es die Tatsache, dass die Wirklichkeit sich anders
entwickelt hat, als ich es mir gewünscht habe?
Hier wirkt beides
zusammen. Wenn Sie also das nächste Mal jemandem sagen: “Du hast mich so
enttäuscht” oder “Ich bin so enttäuscht von dir”, dann bedenken Sie bitte, dass
Sie selbst zu der Enttäuschung durch Ihre Erwartungen maßgeblich beigetragen
haben.
Nächste
Frage: Was kann ich leichter ändern und beeinflussen? Meine Erwartungen oder
wie sich andere Menschen verhalten?
An anderen
Menschen kann man schwer etwas ändern. Wir haben mehr Macht über unsere eigenen
Erwartungen. Erwarten Sie wenig und freuen Sie sich, wenn Ihre geringen
Erwartungen übertroffen werden.
Aber wie
erwartet man nun weniger von anderen? Der Trick ist, sich klarzumachen:
- Dass wir alle unperfekte und fehlbare Menschen sind.
- Dass die meisten von uns gerne den einfachsten Weg gehen.
- Dass wir alle unser Päckchen zu tragen haben.
- Und dass wir alle irgendwo unser Bestes geben, auch wenn das dem ein oder anderen oft nicht gut genug ist.
Oder wie es
Konrad Adenauer so schön gesagt hat:
“Nehmen Sie
die Menschen, wie sie sind. Andere gibt es nicht.”
Quelle www.zeitzuleben.de
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